Dr. Christian von Wartburg übernimmt die Präsidentschaft des Oberrheinrats 2021
Der Vorsitz des Oberrheinrats – dem trinationalen „Parlament“ der Oberrheinregion – wechselt jährlich zwischen seinen vier Delegationen. Nach der baden-württembergischen Präsidentschaft 2020 unter Vorsitz des Landtagsabgeordneten Josha Frey übernimmt nun turnusgemäß der Basler Grossrat Dr. Christian von Wartburg die Präsidentschaft des Gremiums. Er möchte sich in seiner Amtszeit intensiv der Förderung der guten nachbarschaftlichen Beziehungen am Oberrhein widmen und Begegnungen zwischen den Bürgerinnen und Bürgern am Oberrhein schaffen.
„Nach diesem schwierigen Jahr ist es unser gemeinsames Ziel, die Menschen am Oberrhein näher zusammenzubringen und neue grenzüberschreitende Verbindungen zu schaffen“, so von Wartburg. Das Jahr 2020 war ein herausforderndes Jahr, hat uns jedoch auch etwas sehr Wichtiges in aller Deutlichkeit vor Augen geführt: 91 Tage Grenzkontrollen und teilweise Grenzschließungen im Frühjahr 2020 waren ein starker Einschnitt für die Bürgerinnen und Bürger der Oberrheinregion, der ihre Lebensrealität nicht ausreichend berücksichtigt hat. Der Oberrhein ist ein gemeinsamer grenzüberschreitender Lebensraum, der ohne den freien Personenverkehr, gute Kontakte über die Grenze hinweg und einen fortwährenden Austausch in allen gesellschaftlichen Bereichen nicht mehr denkbar ist.
„Wir müssen uns auf das konzentrieren, was uns verbindet und den Dialog suchen“, erklärt von Wartburg. „Der Oberrheinrat kann hierbei eine wichtige Rolle spielen, um nach dieser Zeit der Trennung wieder mehr grenzüberschreitende Begegnungen zu ermöglichen.“ Weiterhin stehen die Themen Verkehrs- und Gesundheitszusammenarbeit im Fokus der Schweizer Präsidentschaft des Oberrheinrats. Auch die junge Generation soll stärker in die grenzüberschreitende Zusammenarbeit eingebunden und beteiligt werden.
„Ich freue mich auf diese Gelegenheit, gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen aus Frankreich und Deutschland den Oberrhein noch stärker zusammenwachsen zu lassen“, so von Wartburg abschließend.