Energiewende - aktueller Stand und Zukunft der ernauerbaren Energien am Oberrhein
Plenarsitzung vom 10. Juni 2013
Der Oberrheinrat, auf seiner Plenarsitzung vom 10. Juni 2013 und auf Vorschlag der Kommissionen Landwirtschaft und Umwelt, Verkehr und Raumordnungsowie Wirtschaft und Arbeitsmarkt, die am 29. April 2013 gemeinsam in Offenburg getagt haben,
- bekräftigt nochmals die bereits vom Oberrheinrat im Zusammenhang mit dem Thema erneuerbare Energien gefassten Beschlüsse
- setzt sich für eine engere Koordination bei Ausbau und Förderung erneuerbarer Energien am Oberrhein ein,
- betont die Bedeutung der Reduktion des Energieverbrauchs und fordert die Entwicklung einer gemeinsamen grenzüberschreitenden Strategie zur Energieeinsparung,
- regt eine gemeinsame Studie zu den Potentialen erneuerbarer Energien unter Berücksichtigung der erforderlichen und möglichen Einsparpotentiale am Oberrhein für die nächsten zehn bis zwanzig Jahre an, um über eine Datengrundlage für eventuelle weitere politische Initiativen zu verfügen,
- regt die Schaffung gemeinsamer Leuchtturmprojekte im Bereich der erneuerbaren Energien, z.B. bei Solarthermie, Photovoltaik, Geothermie, Windkraft, Biomasse und Wasserkraft an,
- setzt sich für eine koordinierte Förderung einer dezentralen regenerativen Energieerzeugung am Oberrhein ein, um den Prozentsatz der erzeugten Energie aus erneuerbaren Quellen am Oberrhein zu erhöhen,
- ersucht darum, die technologischen Entwicklungen der Energiespeicherung für den Oberrhein genau zu verfolgen,
- setzt sich für grenzüberschreitende Maßnahmen zur Flexibilisierung des Verbrauchs und für die Entwicklung intelligenter Stromnetze (smart grid) am Oberrhein ein. Dabei sollte im Rahmen einer grenzüberschreitenden Studie analysiert werden, durch welche Maßnahmen die Nachfrage der Verbraucher an die fluktuierende Erzeugung erneuerbarer Energie angepasst werden kann (z.B. durch Preisanreize für Endverbraucher in Form von lastvariablen Stromtarifen).